Die Geschichte der Kunst und Kultur in Deutschland hat viele Persönlichkeiten hervorgebracht. Mehrere Stile und Epochen haben die Kunst und die Künstler überdauert, und sich dabei immer wieder neu angepasst. Die deutsche Kultur ist in hohem Maße von ihrer Sprache abhängig. Erst im 19.Jahrhundert wurde die deutsche Kultur auch territorial wahrgenommen. Das „Land der Dichter und Denker“ – diesen Titel haben für uns die Künstler vor dem 19.Jahrhundert „erarbeitet“. Bekanntester Vertreter dürfte Johann Wolfgang von Goethe sein, der weltweiten Ruhm erlangte.
Die Kulturpolitik der heutigen Zeit fällt in die Hoheit der Bundesländer. Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass Kultur oft regionalen Ursprungs ist. Kulturprojekte mit internationaler Bedeutung werden dennoch von der Bundesregierung überwacht und betreut. Die deutsche Sprache und Kultur in der Welt zu verbreiten ist eine Aufgabe des Goethe-Institutes, welches mit über 130 Standorten in rund 90 Ländern tätig ist.
Die deutsche Literatur ist eins der wesentlichen Standbeine der Kultur. Sie reicht bis ins Mittelalter zurück, man denke nur an Walther von der Vogelweide. Außer den „Klassikern“ wie Goethe und Friedrich Schiller kommt auch den Gebrüdern Grimm eine hohe Bedeutung zu. Auch im 20. Jahrhundert wurden noch bedeutende Literaten hervorgebracht, wie die Brüder Mann, Hermann Hesse oder Heinrich Böll. Auszeichnungen wie der „Deutsche Buchpreis“ sollen besondere Verdienste in diesem Genre ehren.
Zur deutschen Kultur gehört natürlich auch die Musik. Die klassische Musik ist hauptsächlich von deutschen Komponisten geprägt. Beethoven und Robert Schumann, Richard Strauss und Max Reger, bei der zeitgenössischen deutschen Musik auch Stockhausen oder Huber. Ökonomisch betrachtet ist Deutschland der drittgrößte Musikmarkt der Welt.